Experiment Babybrei-Verkostung

Das beste an einer Ausbildung zur Fachberaterin für Ernährung sind die Rezepte, das Nachkochen, Speisepläne erstellen und die Verkostung. Es ist wie es meistens ist:  wo gekocht wird, geht es lustig zu!

Grießbrei-Test
Im Ausbildungsteil Säuglingsernährung  bekamen wir jede Menge Rezepte für BLW (Baby led weaning) und Babybrei. Der eindrucksvollste Teil war die Verkostung von Grießbrei verschiedenster Hersteller im Vergleich zum selbstgemachten Grießbrei.
Zunächst haben wir uns im Laden nach Grießbrei für Babys umgesehen. Hier gibt es die Variante Pulver, das mit Wasser oder (Pflanzen)Milch angerührt werden muss. Weiter gibt es fertigen Brei abgefüllt in Babygläschen und hier noch mit Geschmack „verfeinert“. Als Variante haben wir Stracciatella-, Pfirsich- und Bananengeschmack gekauft. Weiter gab es noch Brei für die Nacht mit Grieß und der Portion extra Milch.

Testdurchführung
Alle Brei-Sorten wurden auf einem Teller drapiert. Nur zwei wussten, welcher Brei welche Position auf dem Teller hatte. Da jeder Grießbrei eine andere Farbe und sogar eine andere Konsistenz hatte, konnten wir eindeutig identifizieren welcher Brei aus welchem Glas stammt.

Schokolade im Babybrei?
Der Stracciatella-Brei wurde von allen Teilnehmern als erstes identifiziert. Hier stellten wir Teilnehmer uns die Frage warum denn überhaupt Schokolade im Babybrei gesetzlich erlaubt ist? Dieser Brei schmeckte sehr süß und zählt aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als Süßigkeit. Verkauft wird dieser Brei übrigens als Hauptmahlzeit.  Darüber bin ich bis heute entsetzt und auch traurig. Wie sollen wir gesunde Kinder großziehen, wenn schon bei der Breiauswahl so viele Fallstricke in die Kinderernährung eingebaut werden.

So ekelig
Noch heute gruselt es mich bei dem Gedanken, was wir hier teilweise verkostet haben. Sämtliche gekauften Breis sind von uns angehenden Fachberaterinnen eingehend geprüft worden auf Geschmack, Farbe, Konsistenz und ganz besonders auf die Inhaltsstoffe. Dabei empfanden wir die unterschiedlichste Färbung als das auffälligste Merkmal. Der Geschmack war natürlich abhängig von den zugesetzten Aromen, wobei der Bananengeschmack das absolute Schlusslicht gebildet hat. Was füttern wir hier unseren Babys?

Fazit
Keiner der gekauften Breivarianten war wirklich lecker. Alle enthielten ein zu viel von Geschmack, Milch oder und Zucker und wurden von uns als unnötig eingestuft. Die Zubereitung der Pulver hat gleich lange gedauert, wie das Grießbrei kochen selbst. Hier gab es quasi keinen Zeitgewinn zum gewöhnlichen Grießbrei. Falls die Gläschen erwärmt wurden, war auch hier nur eine minimale Zeitersparnis spürbar, da der Abwasch wegfiel.

Puristen und Schlafen
Babys sind Puristen und brauchen weder ‚Extra-Geschmack noch die Extra-Portion Zucker oder Milch. Der Brei dient als zusätzliches Angebot zu Muttermilch oder Flasche. Er sollte erst ab dem neunten Lebensmonat eingeführt und gefüttert werden. Die weit verbreitete Meinung, Babys müssen vor dem Schlafengehen extra viel essen, ist meiner Ansicht nach ein Mythos. Sobald ich selbst mit vollem Bauch ins Bett gehe, schlafe ich schlechter mit unnötigen Unterbrechungen. Ein leichtes Abendessen lässt mich deutlich tiefer und ruhiger schlafen, was für Babys gleichfalls zutrifft.

Selbstkochen gewinnt
Die Zubereitung von Grießbrei ist einfach und schnell gemacht. Der Hauptvorteil sind die Zutaten, die Eltern frei wählen können. Hier empfehle ich die Wahl von Bioprodukten plus ein gutes Omega drei Öl unter den abgekühlten Brei gemischt. Diese Kombination ist einfach genial und gibt es sowieso nicht zu kaufen (jedenfalls nicht in der guten Qualität, die unsere Kinder dringend benötigen).

Nachmachen erwünscht
Ich lade Sie hiermit ein, sich verschiedenste Brei-Varianten zu kaufen und diesen Test nachzumachen. Das Angebot an Brei ist seit meiner Ausbildung sicher verändert und bietet ein völlig neues Erlebnis. Vergleichen Sie unbedingt mit Ihrem selbstgekochtem Brei und urteilen Sie aus ernährungswissenschaftlicher Sicht die Mengen an Zucker, Milch und Geschmack. Das Hersteller gerne auch Farbstoffe nutzen, die dank geringster Mengen auch in Babybrei undeklariert Verwendung finden dürfen, ist definitiv einen eigenen Blogbeitrag wert . Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Verkostung und gUTEs Gelingen beim Nachkochen.

Sollten Sie nach diesem Test von Grießbrei die Nase voll haben, melden Sie sich bei mir. Babyernährung geht absolut und gänzlich ohne Grieß oder Brei, bietet dabei einige Vorteile für Baby. Bei Fragen und Problemen biete ich kompetente Unterstützung. Nutzen Sie mein Angebot zum kostenlosen Erstgespräch und buchen Sie online einen Termin. Ich freue mich auf Sie!

Herzlichst Ihre Ute Micko,

Heilpraktikerin und Fachberaterin für Säuglings- und Kinderernährung

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