Unser Darm ist das Zentrum unseres Wohlbefindens und eine zentrale Komponente für unsere Gesundheit. Das Mikrobiom, früher als Darmflora bezeichnet, besteht aus einer Vielzahl von Bakterien. Die Artenvielfalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen, bei der Regulation des Immunsystems und die Forschung geht heute soweit, das Krankheiten wie Adipositas, Parkinson und Alzheimer vom Mikrobiom getriggert werden können. In diesem Artikel berichte ich über die Bedeutung von Präbiotika und Probiotika für die Darmgesundheit.
Was sind Präbiotika?
Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile. Sie dienen im Darm als Nahrung für nützliche Bakterien. Präbiotika fördern das Wachstum und die Aktivität dieser guten Bakterien im Verdauungstrakt, insbesondere im Dickdarm.
Im Wesentlichen sind Präbiotika spezielle Arten von Ballaststoffen, die als Nahrung für probiotische Bakterien dienen. Sie fördern Wachstum und die Aktivität der Bakterien und spielen eine Rolle bei der Darmgesundheit.
Einige häufige Beispiele für Präbiotika sind Inulin, Fructooligosaccharide (FOS) sowie Akazienfaser. Diese Substanzen kommen in verschiedenen Lebensmitteln wie Chicorée, Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch, Bananen und Vollkornprodukten vor. Präbiotika verschreibe ich in meiner Praxis gerne als Ergänzungsmittel zur Förderung der Darmgesundheit.
Die Rolle von Probiotika
Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Die Wissenschaft geht davon aus, dass einige der Bakterien einen positiven Einfluss auf unsere Darmgesundheit haben. Diese nützlichen Bakterienstämme, wie Lactobacillus oder Bifidobacterium, sollen ein gesundes Gleichgewicht in unserer Darmflora unterstützen.
Die Hauptfunktion von Probiotika besteht in der Annahme, die Anzahl der „guten“ Bakterien im Verdauungstrakt zu erhöhen und das Wachstum von potenziell schädlichen Bakterien damit hemmen können. Eine gesunde Darmflora ist wichtig für die Verdauung, die Aufnahme von Nährstoffen und hat auch Auswirkungen auf das Immunsystem. Es gibt eine wachsende Anzahl von Studien, die darauf hinweisen, dass Probiotika verschiedene gesundheitliche Vorteile haben können, darunter die Verbesserung der Verdauung, die Stärkung des Immunsystems, die Vorbeugung von Durchfallerkrankungen und die Linderung von Symptomen einiger Darmerkrankungen.
Probiotika kommen natürlich vor in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi. Inzwischen gibt es jede Menge Angebote fermentiertes Gemüse zu kaufen oder auch selbst zu fermentieren. Ich selbst staune immer wieder was der Bioladen in der Stadt hier alles an Möglichkeiten bietet.
Probiotika werden oft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, aber sie kommen auch natürlich in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und fermentiertem Gemüse vor.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Probiotika von Person zu Person variieren kann und dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Mechanismen und potenziellen Anwendungen von Probiotika besser zu verstehen.
Kann ich Darmbakterien auch als Nahrungsergänzungsmittel nehmen?
Es gibt eine Vielzahl von Probiotika auf dem Markt, und nicht alle sind von gleicher Qualität. Nach einem Besuch in meiner Praxis wissen Sie welche Tricks die Hersteller anwenden, um die Herkunft der Bakterien zu verschleiern und erfahren welche Hersteller verlässlich in Europa produzierte Bakterienstämme verwenden. Mit meinem Fachwissen aus der Branche finde ich das geeignete Probiotikum für jedes spezifische Bedürfnis. Als Heilpraktikerin gebe ich individuelle Empfehlungen basierend auf dem Gesundheitszustand und vor allem erst nach Auswertung einer Stuhlanalyse. Grundsätzlich ersetzt egal welches Präparat niemals die Vielfältigkeit einer abwechslungsreichen Ernährung.
Vorsicht bei der Einnahme von Probiotika
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Probiotika von Person zu Person variieren kann und dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Mechanismen und potenziellen Anwendungen von Probiotika besser zu verstehen. Die wahllose Einnahme von Bakterienpräparaten kann im schlimmsten Fall zu einer Überwucherung von Bakterien im Dünndarm führen. Dies wird als Small Intestinal Bacterial Overgrowth (SIBO) bezeichnet und kann zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Aus diesem Grund sollten Bakterienpräparate nur unter Begleitung und nur in bestimmten Fällen eingenommen werden. Auf alle Fälle sollte eine Langzeiteinnahme vermieden werden.
Darm gesund – alles gesund?
Die Darmgesundheit ist ein wichtiger Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Die Erfahrung aus meiner Praxis zeigt: ist der Darm gesund, klären sich viele Krankheiten scheinbar von alleine. Es ist wichtig, eine vielfältige und ausgewogene Ernährung zu wählen, die reich an Obst, aber vor allem reich an Gemüse und fermentierten Lebensmitteln ist.
Fazit aus meiner Praxis
Als Heilpraktikerin empfehle ich dir dich bewusst mit der eigenen Darmgesundheit auseinanderzusetzen. Mein Fazit ist vor allem präbiotische und probiotische Lebensmittel in deine gewohnte Ernährung zu integrieren. Als Ernährungswissenschaftlerin stehe ich dir bei Fragen rund um die Ernährung zur Darmgesundheit gerne zur Seite. Nutze die Möglichkeit der online Terminvergabe für eine Terminbuchung deiner Wahl.
Ich wünsche allzeit eine gute Darmgesundheit
Ute Micko, Heilpraktikerin