Zusammenhang von Autismus und Plastik?

Der Zusammenhang von Autismus und BPA-Konsum im Mutterleib bei Jungen: Neue Erkenntnisse

In den letzten Jahren hat die Forschung verstärkt den Einfluss von Umweltfaktoren auf die Entwicklung von Autismus untersucht. Eine der bemerkenswertesten Studien stammt von Professor Anne-Louise Ponsonby und ihrem Team, die den Zusammenhang zwischen der pränatalen Exposition von Bisphenol A (BPA) und der Entwicklung von Autismus bei Jungen untersucht haben.

Was ist BPA?

Bisphenol A, kurz BPA, ist eine chemische Verbindung, die in vielen Kunststoffen und Harzen verwendet wird. Es findet sich in Produkten des täglichen Gebrauchs wie Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen und sogar in der Innenbeschichtung von Konservendosen. BPA gilt als endokriner Disruptor. Es stört das Hormonsystem des Körpers und damit die neuronale Entwicklung während der Schwangerschaft.

Die neuesten Forschungen

Professor Ponsonby von der Australian National University hat umfangreiche Studien durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen der pränatalen BPA-Exposition und der Entwicklung von Autismus bei Jungen zu untersuchen. Ihre in den letzten Jahren veröffentlichten Forschungsergebnisse liefern eindeutige Erkenntnisse.

Die Studie und ihre Ergebnisse

Ponsonbys Team untersuchte eine große Kohorte von schwangeren Frauen und verfolgte die Entwicklung ihrer Kinder über mehrere Jahre hinweg. Dabei wurde der BPA-Gehalt im Urin der Mütter während der Schwangerschaft gemessen und später das Auftreten von autistischen Verhaltensweisen bei den Kindern analysiert.

Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Zusammenhang zwischen hohen BPA-Konzentrationen im Urin der Mütter und einem erhöhten Risiko für Autismus bei ihren männlichen Nachkommen. Interessanterweise war dieser Zusammenhang bei Mädchen nicht so ausgeprägt, was auf mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede in der Anfälligkeit für BPA hinweist.

Mechanismen noch unvollständig

Der genaue Mechanismus, wie BPA die Entwicklung des Gehirns beeinflusst, ist trotz aller Erkenntnisse noch immer unvollständig entschlüsselt. Es wird dabei vermutet, dass BPA die Gehirnentwicklung durch seine Wirkung auf die Hormonregulation stören könnte. Insbesondere könnte BPA die Östrogen- und Testosteronspiegel im Mutterleib beeinflussen, was wiederum die neuronale Entwicklung des Fötus beeinträchtigen könnte.

Ein weiterer diskutierter Mechanismus ist die epigenetische Veränderung, bei der BPA die Expression bestimmter Gene, die für die Gehirnentwicklung wichtig sind, verändern könnte. Diese Veränderungen stehen in Verdacht langfristige Auswirkungen auf die neuronale Konnektivität und Funktion zu haben. Dies könnte bei den betroffenen Kindern zu autistischen Symptome führen.

Ernährung leicht gemacht

Die Forschungsergebnisse bieten wichtige Hinweise für Verbraucher: Minimieren Sie die Exposition gegenüber BPA insbesondere während der Schwangerschaft.

Verringern Sie unabhängig von einer Schwangerschaft für sich und Ihre Familie die BPA-Exposition in Ihrem Alltag. Wählen Sie BPA-freie Produkte, meiden Sie Plastikverpackungen und bevorzugen Sie frisch zubereitete Lebensmittel anstelle von Konserven. Bis die Politik durch strengere Regulierungen und Vorschriften zur Reduktion von BPA in Verbraucherprodukten beiträgt, wird es sicher noch weitere Studien und Erkenntnisse brauchen. Ernähren Sie sich regional, saisonal und ökologisch, um das Risiko für die Entwicklung von Autismus und anderen neurologischen Störungen bei Kindern zu reduzieren.

Fazit

Die Studien von Professor Anne-Louise Ponsonby liefern überzeugende Beweise für den Zusammenhang zwischen pränataler BPA-Exposition und der Entwicklung von Autismus bei Jungen. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer sicheren und toxinfreien Umgebung für die gesunde Entwicklung von Kindern. Weitere Forschung ist notwendig, um die genauen Mechanismen zu verstehen und effektive Präventionsstrategien zu entwickeln. Der Schutz vor schädlichen Chemikalien wie BPA ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gesünderen Zukunft für unsere Kinder.

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