Fünf am Tag

Gesunde Ernährung ist einfach – laut DGE sollen wir fünf Portionen Obst und Gemüse täglich essen. Eigens für diese Botschaft wurde die Kampagne „Fünf am Tag“ gestartet. Fünf am Tag ist ja wohl zu schaffen, schließlich essen wir drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Klingt ganz easypeasy, oder? Oder ist das doch eine wahrscheinlich eher größere Herausforderung?

Portionsgröße

Eine Portion entspricht dabei die Größe der eigenen Hand. Glück für kleine Kinder, deren Mütter versuchen nach dem Motto „Viel hilft viel“Gemüse in das Kind zu befördern und die diese Empfehlung nun entspannt umsetzen können. Pech für Erwachsene, die jetzt gerade ihre ausgewachsene Hand vor ihren Augen betrachten und nun vielleicht erstmal tief durchatmen.

Fünf am Tag

Gemeint ist dabei eine Portion Obst, ein bis zwei Portionen rohes Gemüse und zwei bis drei Portionen gekochtes Gemüse. Grundsätzlich gilt die Regel: Gemüse ist das bessere Obst. Allzu süßes Obst zählt dagegen schon eher als Süßigkeit, wie zum Beispiel eine überreife Banane. Ist die Auswahl sowohl regional als auch saisonal und stammt im Idealfall aus ökologischem Anbau werden alle Kriterien der Empfehlung „Fünf am Tag“ erfüllt.

Ballaststoffe – der Gewinn für unsere Verdauung

Obst und Gemüse enthalten die wertvollen Ballaststoffe, das sind unverdauliche Fasern mit vielen Vorteilen für unseren Darm und unsere Gesundheit. Kein Ballast sondern ein Gewinn sind sie, da Ballaststoffe unerwünschte Nahrungsbestandteile binden. Weiter wirken sie wasseranziehend und erhöhen so das Stuhlvolumen. Ballaststoffe nähren unsere gewünschten Darmbakterien und so werden kurzkettige Fettsäuren wie das wertvolle Butyrat aus Ballaststoffen produziert.

Geredet ist immer schneller als gegessen

So scheint es zumindest bei meinen Patienten und Klasse 2000 Schülern zu sein. Kaum einer der vielen Kinder schafft die „Fünf am Tag“ Empfehlung. Gemüse schmeckt den meisten der kleinen Helden eher mal so gar nicht. Null Nada. Schneller gegessen sind weiche, zarte oder fetthaltige respektive. süße Nahrungsmittel. Und so bleibt es oft bei einem halben Apfel oder zwei kleinen Tomätchen am Tag. Der Rest der Empfehlung wird aufgeschoben oder im schlechtesten Fall ganz ignoriert.

Kinder brauchen Energie zum Wachsen und Lernen

Meiner Theorie nach müssten Ballaststoffe gründlich gekaut werden. Dafür braucht die Kaumuskulatur Zeit und Kraft. Beides ist wenig beliebt bei Kindern, schließlich brauchen sie für ihre körperliche und geistige Entwicklung schnelle Energie in kürzester Zeit. Da bleibt das bei Müttern geschätzte Gemüse gerne auf der Strecke. Druck und der eher bittere Geschmack in Kombination ist das K.O-Kriterium für Gemüse.

Kinder sind Kopierer

Kinder kopieren uns und unser Verhalten. Je besser sie das tun, desto besser passen sie sich an und sicher damit grob formuliert ihr Überleben. Und Kinder brauchen Zeit für das Erlernen der Kopie. Umso mehr wir das Gemüse selbst essen, desto eher traut sich das Kind und greift selbst danach. Mit Geduld und Spucke hat so mancher Gemüsemuffel sich zum Gourmet entwickelt.

Selbstversuch

Ich lade heute jeden ein, es einmal ganz für sich selbst zu versuchen, wie die Empfehlung „Fünf am Tag“ gelingt. Mit der Umsetzung werden wir die wichtigen Vorbilder für Kinder. Unser Tun sichert die Gesundheit von uns und der nachfolgenden Generation. Win-Win für alle sozusagen.

Fragenkatalog zum Selbstversuch

Was esse ich, wie esse ich, wieviel esse ich – das sind die Fragen, die vorab jeder für sich selbst zu beantworten hat. Muss das Essen kindgerecht werden oder mag ich es für mich selbst zubereiten? Gelingt mir die Besorgung der geforderten Mengen? Was muss ich wann strategisch optimiert einkaufen? Wie lagere ich meine Einkäufe? Wie gelingt mir die Zubereitung? Wieviel Zeit braucht es für die Zubereitung und zum Essen?

Machbar, trotz Herausforderungen

Das zumindest ist mein persönliches Fazit zu meinem eigenen Selbstversuch. Tatsächlich habe ich die größten Probleme bei der Umsetzung sobald ich zwischen Praxis, Schule und Haushalt jongliere. Es gibt also noch Luft nach oben und Optimierungsbedarf. Im Grunde läuft es besser, sobald Brotfach und Milchprodukte leer sind. Ein letzter Tipp zur Umsetzung: einfach mal nur Gemüse einkaufen – dann wird auch nur das gegessen…

Jede Menge mehr Tipps und Tricks für die Praxis habe ich natürlich noch für meine großen und kleinen Patienten auf Lager. Meistens sind es Kleinigkeiten, die ein Gericht von einem „bääh“ zu einem „mhmmm“ verändern. Sprechen Sie mich gerne darauf an, Lösungen gibt es genügend. Der Termin ist online schnell gebucht, ein Erstgespräch biete ich sogar kostenfrei an. Ich freue mich über Ihre Terminbuchung.

Ich freue mich auf Sie, Ihre Heilpraktikerin Ute Micko

Neujahrs-Detox (in Buxheim)

Nutzen Sie sieben Detox Tage zum Loslassen lästiger Gewohnheiten. Erneuern Sie Ihren Zellstoffwechsel durch den Verzicht von belastenden oder sogar süchtig-machenden Nahrungsmitteln.