Gehört Teig Naschen noch dazu?
Alljährlich im Advent schafft das Backen mit Kindern unvergessliche Erinnerungen. Bäuche werden gefüllt, Bilder geknipst und der Geruch von frischem Gebäck bleibt vermutlich ein Leben lang in Erinnerung. Für viele gehört das Stibitzen von rohem Teig hier einfach dazu. Doch bei jedem Backen gibt es mindestens eine Mama, Oma oder Tante, die vor dem Verzehr vom rohen Teig warnt. Und so kriecht auch dieses Jahr diese kleine Unsicherheit bei uns Eltern wieder aus der Schublade: „Ist das Naschen wirklich unbedenklich?“
Die Tradition des Naschens
Für viele Eltern weckt das Teignaschen Kindheitserinnerungen, die sie an ihre Kinder weitergeben wollen. Die Vorfreude auf das fertige Gebäck ist spürbar inklusive dem Vorgeschmack auf das fertige Gebäck. Das Mithelfen beim Backen fühlt sich an wie die Vorfreude darauf endlich Teig naschen zu dürfen. Die Weihnachtsbäckerei klingt ein bisschen wie das Drehbuch für lebenslange Glücksmomente.
Risiko roher Teig?
Roher Teig enthält gerne zwei potenziell riskante Zutaten: rohe Eier und rohes Mehl. Beide Zutaten können durch industrielle Produktion bzw. Verarbeitung pathogene Keime, zum Beispiel Salmonellen enthalten. Unsere Kinder sind leider viel eher gefährdet davon krank zu werden. Das Immunsystem von den Kleinen ist einfach noch weniger stabil und deutlich empfindlicher gegenüber einer eventuellen Keimbelastung.
Naschen ohne Risiko – so geht’s
Selbstgemahlenes Mehl und frische Eier vom Biohof reduzieren ein mögliches Risiko. Gar kein Risiko gibt es bei eifreien Rezepten oder bei hitzebehandeltem Mehl. So entstehen essbare Teige, die auch von immungeschwächten Kindern zu einem verklebtes Gesicht mit pudrigen Händen führen.
Fazit
Ja, Naschen gehört dazu. Und Ihnen und mir ist klar: viele Kinder werden sich diese Erinnerung fürs Leben so wenig wie nur möglich wegnehmen lassen. Doch vielleicht gehört der warnende Ton einer sich sorgenden Person zum persönlichen Schutz dazu? Vielleicht hätten wir nie überlebt ohne diese Warnung? Wer weiß?
Wer seinen Kindern diese Erinnerung schenken will, sich sofort die Sympathieherzen zufliegen lassen möchte und in strahlende Kinderaugen blicken möchte, darf erfinderisch bezüglich der Teigzutaten sein. Die Weihnachtsbäckerei bietet auf alle Fälle Raum für den kreativen wie genussvollen Umgang mit Gebäck, egal ob roh oder durchgebacken.
Sollten Sie Zweifel bezüglich dem Konsum von Weihnachtsgebäck ihrer Kinder haben, buchen Sie ein kostenloses telefonisches Erstgespräch über Doctolib oder rufen Sie mich an. Ich freue mich schon jetzt darauf Ihnen weiterhelfen zu dürfen.
Herzlichst Ihre Ute Micko,
Heilpraktikerin und Fachberaterin für Säuglings- und Kinderernährung